Demenzgottesdienst Zeuthen

Gottesdienst für Menschen mit Demenz – ein Ort von Würde, Nähe und Geborgenheit

Ein Leben mit Demenz verändert vieles: Erinnerung, Orientierung, das Gefühl von Sicherheit. Für viele Betroffene bedeutet das, sich nicht mehr verstanden oder willkommen zu fühlen.
Mit unserem Demenzgottesdienst in Zeuthen schaffen wir einen Ort, an dem Menschen mit Demenz spüren dürfen: Ich bin gesehen, ich bin geliebt – so wie ich bin.

Viermal im Jahr gestalten wir einen besonderen Gottesdienst, der sich liebevoll an die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz anpasst. Nach dem Gottesdienst gibt es ein gemeinsames Mittagessen, Kaffee und Kuchen sowie ein fröhliches Beisammensein mit Liedern, Geschichten und kleinen Spielen. Hier entstehen Nähe, Begegnung und Freude – Momente, die für viele Teilnehmende kostbar sind.

Dieses ökumenische Projekt wird gemeinsam getragen von der Evangelischen Kirchengemeinde Zeuthen, der Katholischen Kirche Eichwalde und der Diakoniestation Zeuthen. Pflegeheime, Tagespflegen und ambulante Dienste beteiligen sich ebenfalls – ein lebendiges Zeichen für gelebte Nächstenliebe über alle Trägergrenzen hinweg.

Regelmäßig kommen 30 bis 50 Menschen zu unseren Gottesdiensten. Für viele ist dies die einzige Möglichkeit, ihren Glauben aktiv zu leben und spirituelle Verbundenheit zu erfahren. Gerade das gemeinsame Essen ist dabei von großer Bedeutung – es schenkt Begegnung, Zugehörigkeit und Freude.

In Brandenburg leben derzeit rund 60.000 Menschen mit einer Demenzerkrankung, in ganz Deutschland etwa 1,84 Millionen (Quellen: Vernetzungsstelle Brandenburg; Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.). Umso wichtiger ist jeder Ort, an dem sie in Würde, Liebe und Teilhabe leben dürfen.

Doch die stark gestiegenen Lebensmittelkosten bringen uns an unsere Grenzen. Das Essen wird von der VS Bürgerhilfe zubereitet, da vor Ort keine Küche vorhanden ist. Mit 10 Euro Spende können wir zwei warme Mahlzeiten finanzieren. Für die vier Gottesdienste im Jahr benötigen wir rund 1.000 Euro, also etwa 250 Euro pro Quartal.

Unsere Arbeit steht unter dem Leitgedanken: „Wir achten die Würde jedes Menschen – unabhängig von Fähigkeiten, Leistungen oder Rollen.“
Im Demenzgottesdienst wird diese Haltung erfahrbar: Hier zählt nicht, was jemand kann, sondern dass er da ist. Oder, wie es eine Teilnehmerin ausdrückte:
„Gemeinsam im Haus Gottes – geliebt, gesehen, auch mit meiner Erkrankung.“

Bitte helfen Sie mit, diese besonderen Gottesdienste zu bewahren. Mehr über uns und unser Werk HIER.