Ein neuer Wald für Witten - Tiny Forest auf dem Ev. Friedhof (36519)

Der Wandel der Bestattungskultur – weg von großen Familiengrabstätten und Reihengräbern hin zu Urnengräbern – sorgt dafür, dass auf dem Friedhof immer mehr Frei- und Überhangflächen entstehen. Auf diesen Flächen könnten neue Lebensräume entstehen und die Artenvielfalt könnte gefördert werden.

Bereits seit einiger Zeit ist das Ziel des Gesamtverbands Ev. Kirchengemeinden Witten den Evngelischen Friedhof an der Pferdebachstraße möglichst naturnah zu gestalten, einerseits um den Klimawandel entgegenzuwirken, andererseits um Friedhofsbesuchern im städtischen Raum einen erholsamen, grünen Ort zum Verweilen anzubieten.

Der Gesamtverband plant nun im Frühjahr 2024 auf einem der Freiflächen einen sogenannten „Tiny Forest" zu pflanzen, einen Mikrowald nach der Miyawaki-Methode. Dies ist eine sehr effiziente  Aufforstungsmethode die auch auf relativ kleinen Pflanzflächen eingesetzt werden kann. Auf der Pflanzfläche sollen viele unterschiedliche Arten standortheimischer Bäume und Sträucher gepflanzt werden.

Das Projekt soll ein Gemeinschaftsprojekt der Bürger*innen von Witten sein. Es sollen waldpädagogische Pflanzaktionen in Zusammenarbeit mit örtlichen Kindergruppen stattfinden, auch Jugendliche aus den Kirchengemeinden des Gesamtverbands sollen einbezogen werden.

Mit der ökologischen Aufwertung des Friedhofs soll außerdem in der Öffentlichkeit auf den Klimawandel aufmerksam gemacht werden.