Sinnesgarten - wie ein Garten bei Demenz helfen kann

„ Wenn Menschen Grün erleben, sind sie wie ausgewechselt. Natur berührt uns. Wir benötigen keine kognitive Leistung, um mit ihr in Kontakt zu kommen. Natur schützt uns auch. Diesen geschützten Raum sollen Demenzkranke mit dem Garten erleben.“
Karl Hesse, theologischer Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Gladbeck-Bottrop-Dorsten

Riechen, Hören, Sehen, Fühlen und Schmecken: Für ältere Menschen mit Demenz ist die sensorische Wahrnehmung oft die einzige Möglichkeit, Eindrücke zu sammeln. Auf diese Weise werden sie sich der Welt um sie herum bewusst. Vor allem die Natur bietet vielfältige, schöne und wunderbare Anregungen und Möglichkeiten, um die Sinne der demenzkranken Menschen anzuregen. Daher möchten wir für unsere Mieter:innen in der Demenz-WG in Bottrop einen ganz besonderen Ort schaffen: einen Sinnesgarten.

Ein Sinnesgarten wirkt sich positiv auf die Lebensqualität von Demenzkranken aus. Um dies zu erreichen, ist es jedoch wichtig, eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen. Ein Sinnesgarten verwendet natürliche Elemente
wie Bäume, Sträucher, Kräuter, Blumen und Wasser sowie Berührungs- und Bewegungselemente, Musik, Klang und Kunstobjekte. Eine vorgegebene Wegführung sorgt dafür, dass Menschen mit Demenz ihren Bewegungsdrang ausleben können, ohne sich zu verlaufen. Zugleich werden kleine Oasen und geschützte Räume geschaffen, aber auch Aktivitätsfelder. Wasserelemente laden zum Beobachten ein und ein kleiner Spielbereich für Kinder fördert die Begegnung von Jung und Alt.

Gemeinsam mit Ihnen möchten wir einen Sinnesgarten schaffen, der Erinnerungen weckt, Bewegung
stimuliert und zugleich Entspannung bietet. Mit Ihrer Spende für unser Förderprojekt geben Sie mehr als Geld - Sie helfen Menschen mit Demenz dabei, Eindrücke zu sammeln und Leben teil zu haben.

Wir danken Ihnen für Ihren Einsatz!