Gemeindeforum Auerberg: Anbau OT

Anbau statt Container - Die Offene Tür im Gemeindeforum Auerberg braucht Platz

 
Etwa 25% der Besucher*innen der Offenen Tür im Gemeindeforum Auerberg sind Jugendliche älter als 14 Jahre. Für sie ist neben den vielen Kindern, die die Einrichtung in erster Linie bis spät besuchen, kaum Platz; es gibt keinen speziellen Raum, in dem diese Jugendlichen unter sich sein können. Die extra dafür in der Vergangenheit genutzte alte Containerlösung ist in die Jahre gekommen und nicht mehr nutzbar. Die Container können nur noch abgerissen werden. Angesichts der hohen Kosten für die Dachsanierung am Wohnhaus Brüsseler Straße wollte das Presbyterium den Anbau aufschieben, aber im Gespräch mit den Jugendlichen wurde unmissverständlich deutlich, wie sehr der Anbau gebraucht wird. 30 (!) Jugendliche waren zu dem Gespräch erschienen. Die Klarheit, die Ernsthaftigkeit und die Tiefe der Argumentation gepaart mit einem ausgeprägten Willen, zu einer Verständigung zu kommen, waren für die Mitglieder der Gemeindeleitung beeindruckend.
 
Die von den Jugendlichen genannten Punkte konnten den Träger überzeugen, das Projekt nicht aufzuschieben:
  • Die Jugendlichen brauchen einen sicheren Rückzugsraum, weil niemand von ihnen genug Raum zu Hause hat, um sich mit Freund*innen zurückzuziehen. Alle wohnen in beengten Wohnverhältnissen mit mehr oder weniger großen Familien.
  • Auf der Straße, selbst in Auerberg, sind die Jugendlichen vielfältig mit Kriminalität konfrontiert. Drogenhandel, Alkohol und Gewalt gegen Frauen, sogar Prostitution sind in Auerberg gegenwärtig.
  • Die Jugendlichen suchen die Nähe zu dem Team, das ihnen als Vorbild dient. Sie selbst wollen es schaffen und wollen Vorbilder für die Kinder sein, die den Hauptteil der Besucher*innen im Jugendforum ausmachen.
  • Die Jugendlichen sehen den Anbau als Begegnungsraum von Menschen unterschiedlicher Erfahrungswelten und begrüßen die Möglichkeit der Begegnung sehr.
  • Die Jugendlichen bieten an, selbst für die Organisation und den Betrieb des Anbaus verantwortlich zu sein.
 
Am gleichen Abend wählten sie einen Sprecher*innenrat, der in regelmäßigem Austausch mit dem Träger und der Leitung der Einrichtung ist und Ideen beisteuert, wie es weitergehen kann. Die vom Träger angebotene Selbstverwaltung ermutigt den Sprecher*innenrat sehr. Sie wollen diese Verantwortung gerne übernehmen.
 
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