Gesundheitsfürsorge und Hungerfonds Tansania
Für den Wittgensteiner Kirchenkreis besteht durch seine Partnerschaftsarbeit eine besondere Beziehung nach Tansania. Die Corona-Situation dort ist derzeit unübersichtlich: Einerseits sagte die Gesundheitsministerin am Anfang des Monats, man wolle gar keinen Impfstoff haben, auch weil die Gefahr der Krankheit von der Regierung systematisch heruntergespielt wird, andererseits berichtete die amerikanische Botschaft in Daressalam erst in der vergangenen Woche von einer beträchtlich gestiegenen Zahl an Covid-19-Fällen in dem ostafrikanischen Land. Deshalb möchten die Wittgensteiner und Hochsauerländer im Kirchenkreis ihren tansanischen Partnerkirchenkreis Ngerengere jetzt beim Kauf von Desinfektionsmitteln und Mund-Nasen-Schutzmasken gerade für ältere Menschen und Schulkinder unterstützen.
Es ist eine gute Tradition im Wittgensteiner Kirchenkreis, dass zu den Passionsandachten um eine Kollekte für die Menschen im Partnerkirchenkreis gebeten wird. Das seit jeher für die Landwirtschaft problematische Klima dort wird spürbar immer schwieriger: Ein Mehr an absoluten Dürreperioden und zudem eine starke Zunahme der Überflutungen führen dazu, dass die Ernten deutlich schlechter ausfallen als dringend benötigt. Mit einer Spende für den Wittgensteiner „Hungerfonds Tansania“ wird die Akuthilfe bei klimabedingten Missernten sowie die Versorgung von behinderten und sehr alten Menschen unterstützt. Aus aktuellem Anlass wurde die Spenden-Aktion jetzt um das Thema „Hilfe für Gesundheitsaufklärung“ ergänzt. Das zur Verfügung gestellte Geld soll den Partnern vor Ort ermöglichen, selbstständig auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie zu reagieren.
Mehr Informationen zum Hungerfonds gibt es bei Christine Liedtke, die Pfarrerin ist Vorsitzende des Wittgensteiner Partnerschafts-Unterausschusses.