Humanitäre Hilfe für Geflüchtete an der Grenze zwischen Polen und Belarus

Angesichts der Not der Menschen, die in diesen Tagen und Wochen bei winterlichen Temperaturen weitgehend schutzlos an der Grenze zwischen Belarus und Polen gestrandet sind, unterstützt die Evangelische Kirche im Rheinland den Spendenaufruf der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen und deren Diakonie.

„Wir dürfen die Menschen an den Außengrenzen der Europäischen Union nicht aus dem Blick verlieren und sind tief bewegt von den menschlichen Tragödien, die sich aus politischem Kalkül an der EU-Außengrenze abspielen. Über die Lage sind wir mit unseren polnischen Partnern im Austausch“, sagt Landeskirchenrat Markus Schaefer, Leiter des Dezernats Ökumene.

Die polnische Diakonie ruft zu Spenden für Geflüchtete auf, die, nachdem sie die belarussische Grenze überwunden haben, nach Polen gelangt sind. „Wir starten Hilfsprojekte sowohl für Flüchtlinge, die in bewachten Zentren festgehalten werden, als auch für Menschen, die durch polnische Grenzgebiete reisen und keine Möglichkeit haben, trockene und warme Kleidung, Übernachtung und Mahlzeiten zu erhalten. Während wir nach rechtlichen Lösungen suchen, die den Menschen nicht den ihnen gebührenden Respekt und ihre Würde nehmen, zeigen wir unsere Solidarität, indem wir ihnen Sachen schicken, die notwendig sind, um im Herbst im Freien überleben zu können“, erklärt der polnische Bischof Jerzy Samiec.

In den von der polnischen Diakonie vorbereiteten Hilfspaketen sind Wasser, Energieriegel, Gel-Handwärmer, Pflaster, Wärmefolie und Fleecedecken. Geflüchtete, die sich in einem der polnischen Flüchtlingszentren befinden, erhalten Unterstützung durch eine konkrete Einrichtung. Diese schickt nach Ermittlung des Bedarfs Kleidung, Hygieneartikel, Lebensmittel und Bastelmaterial für die Kinder.


Kontaktdaten der Organisation

Ev. Kirche im Rheinland
Hans-Böckler-Straße 7
40476 Düsseldorf

Ansprechpartner/in:
Johannes Zum-Bruch (Vertretung: Rabea Feldberg)

Telefon: 0211/4562-428 (Vertretung: 0211/4562-317)